Mit Zetteln an an den Türen wurden die Kunden auf die Schließung der Post und auf die geänderten Öffnungszeiten aufmerksam gemacht. Foto: Breitenreuter

Filiale muss wegen Personalausfällen Betrieb zeitweise einstellen. Öffnungszeit jetzt verkürzt.

Freudenstadt - Personalengpässe gibt es bei der Post in Freudenstadt. Kunden standen am vergangenen Donnerstag und am Montag vor verschlossenen Türen. Sie konnten weder Sendungen aufgeben noch Pakete abholen. Auch der Zugang zu den Postfächern war verwehrt. Bankgeschäfte waren nicht möglich.

Zettel weisen auf Probleme hin

Zettel an den Zugängen zur Filiale der Post und der Postbank auf dem Freudenstädter Marktplatz wiesen darauf hin, dass wegen eines "betrieblichen Problems" die Filiale geschlossen bleibt.

Außerdem wurde angekündigt, dass ab Dienstag, 20. August, die Öffnungszeit werktags auf die Zeit von 9 bis 12 und 13 bis 18 Uhr beschränkt wird. Bisher war die Post von 8.30 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet. Da blieb für die meisten Einzelhändler in der Stadt Zeit, vor der Öffnung ihrer Läden noch Postgeschäfte zu erledigen. Mit den neuen Öffnungszeiten dürfte dies jedoch schwierig werden. Lediglich der Zugang zu den Postfächern ist laut Aushang ab 7.50 Uhr möglich.

Woran liegt die Einschränkung der Öffnungszeiten? Wir fragten bei der Post nach. Doch dort hieß es, dass die Deutsche Post AG gar keine Filialen betreibt. Dafür sei die Postbank zuständig. Eine Pressesprecherin der Postbank in Bonn anwortete auf eine Anfrage des Schwarzwälder Boten schriftlich:

"Leider ist die personelle Situation in Freudenstadt aufgrund von Personalausfällen aktuell sehr angespannt", heißt es in der Mitteilung. Diese kurzfristig, zum Beispiel durch Krankmeldungen, bekannt werdenden Personalausfälle könnten oft durch Maßnahmen in der Personalplanung aufgefangen werden. So zum Beispiel durch "Springer" oder durch den Einsatz von Mitarbeitern aus anderen Filialen. Dies gelinge aber nicht in allen Fällen, heißt es weiter, daher könne es in Einzelfällen auch zu einer temporären Schließung der Filiale kommen. Dies insbesondere, da aus Sicherheitsgründen für Kunden und Mitarbeiter jederzeit das Vier-Augen-Prinzip gewährleistet sein müsse, zum Beispiel in den Kassenbereichen und der Paketverwahrung.

Post versteht die Verärgerung

Aus diesem Grund war und sei es nötig, die Filiale stundenweise zu schließen. "Wir verstehen die Verärgerung unserer Kunden und bitten ausdrücklich um Entschuldigung. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir unseren Kunden unseren Service jetzt wieder zuverlässig zu den normalen Öffnungszeiten anbieten können", heißt es am Schluss der Antwort aus Bonn.

Doch laut Aushang an der Filiale in Freudenstadt gilt die verkürzte Öffnungszeit vorerst weiter.